„Großer Bahnhof“ und viel Applaus am 3. Juli für die mit Ende des Schuljahres in den Ruhestand tretende Direktorin der Ganztagsvolksschule Hörzendorf, Maria-Magdalena Wiery! Bgm. Ing. Martin Kulmer, Mitglieder des Stadt- und Gemeinderates sowie Vertreter der Regionalmanagement Mittelkärnten GmbH ließen es sich genauso wenig nehmen wie zahlreiche Eltern und die Schüler:innen, die beliebte Pädagogin in der überfüllten Schulaula noch einmal hoch leben zu lassen. Der Bürgermeister verlieh der verdienstvollen Schulleiterin dabei erstmals eine neue Auszeichnung der Herzogstadt - das „St. Veiter Stadtherz“. „Das St. Veiter Stadtherz wird ausschließlich Personen verliehen, die sich mit viel Herz besonders für die Stadt engagiert haben. Diese Ehrenerweisung bringt zum Ausdruck, mit wie viel Herz die seit 2011 als umsichtige Direktorin fungierende Lehrerin die Schule geleitet hat. Vom Engagement der scheidenden Direktorin haben Generationen von Kindern und Eltern profitiert“, sparte Bgm. Ing. Martin Kulmer in seiner Laudatio nicht mit Lob.
„Während anderswo Landschulen geschlossen werden, haben wir gemeinsam für unsere jüngsten GemeindebürgerInnen eine neue Schule mit Ganztageskonzept gebaut. In einer einjährigen Rekordbauzeit wurde die neue Volksschule in Unterbergen vor mittlerweile fast vier Jahren errichtet. 4,2 Millionen Euro flossen insgesamt in Kärntens erste Schule, die ausschließlich als reine Ganztagesschule geführt wird. Am 14. September 2020 konnten wir die neue Schule feierlich eröffnen. Unser Anspruch bei der Planung war, dass die Schule ein Ort ist, wo man gerne hingeht. Ich glaube, dies ist uns gemeinsam mehr als gelungen. Als Schule der Zukunft ist die GTVS Hörzendorf Vorbild für andere“, so Kulmer weiter.
Die Schule wurde auch mit dem Holzbaupreis Kärnten (2021) und dem Landesbaupreis 2022 (Anerkennung) ausgezeichnet und zählt somit zu den besten Bauprojekten Kärntens.
Lehrkörper und Schüler:innen verabschiedeten sich von Wiery mit Beiträgen und Projekten aus dem „Holz- und Baumlehrpfad“ – ein Ort des Lernens, der Begegnung und der Naturerfahrung im Außenbereich der Schule. Das EU-geförderte Projekt wurde mit großzügigem finanziellem Support der Tourismusregion Mittelkärnten unter der Obmannschaft von Gerhard Mock realisiert. Der „Holzlehrpfad“ auf dem Schulareal präsentiert die Vielfalt der wertvollen heimischen Bäume und Sträucher. Diese Holzarten finden sich bereits in den Möbeln und Wandverkleidungen im Inneren des noch jungen Schulgebäudes wieder und verleihen den Klassenräumen eine warme, natürliche Atmosphäre. Dies ist nicht nur ein ästhetischer Gewinn für eine schöne Lernumgebung, sondern auch ein praktisches Beispiel dafür, wie vielseitig Holz als Werkstoff genutzt werden kann.
Mit dem Pfad wurde auch das Außengelände aufgewertet und verschönert. Er soll den Schülerinnen und Schülern die Wertigkeit des heimischen Holzes näherbringen – sei es als natürlicher Schutz, als Ressource oder als vielseitiger Werkstoff.
„Ein besonderes Augenmerk verdient im Rahmen dessen zudem das Projekt „Klimawandel und seine Auswirkungen auf unseren Wald". Es ist von großer Bedeutung, dass unsere Kinder frühzeitig lernen, wie sich der Klimawandel auf unsere Wälder auswirkt und was jeder Einzelne von uns tun kann, um unseren Wald besser zu schützen“, so Bgm. Ing. Martin Kulmer.
Organisiert wurde die Feier von Wierys Stellvertreterin Silvia Nocker und dem Lehrerkollegium.